Beratungsstelle

Alkohol:

 

All about:

Alkohol ist eine farblose Flüssigkeit.
Wird in Dosierungen bis zu 80 % in verschiedenen Getränken angeboten.
Alkohol ist eine zentralnervösdämpfende Flüssigkeit und weltweit nach Koffein, die am zweithäufigsten konsumierte psychotrope Substanz.
Der Genuss leichter alkoholischer Getränke, wie Bier oder Wein, ist in der Regel ab 16 Jahren erlaubt. Starke alkoholische Getränke dürfen in ganz Österreich erst ab dem 18. Lebensjahr konsumiert werden.

Wirkung:

 

  • Aufnahme dauert ungefähr 30-60 Minuten.
  • Ist abhängig von der Alkoholkonzentration, vom Kohlensäuregehalt des Getränkes sowie vom Füllungszustand des Magens.
  • Verursacht allgemeines Wohlbefinden, gehobene Stimmung.
  • Alkohol wirkt enthemmend und stark betäubend.
    Im Gehirn bewirken geringe Alkoholmengen eine Stimulierung einiger Nervenzellen und eine Aktivitätsunterdrückung vieler anderer Nervenzellen.
  • Grössere Mengen Alkohol wirken nur noch dämpfend.

 

Unerwünschte Wirkung:

 

  • Unterschätzung von Gefahren, Selbstüberschätzung.
  • Verminderte Sehleistung.
  • Hör- und Konzentrationsfähigkeit sind eingeschränkt.
  • Bewegungskoordination wird mit Erhöhung der Dosis schlechter.
  • Verlängerte Reaktionszeit.
  • Fahruntüchtigkeit.
  • Die Einschätzung der Aussentemperatur ist verschoben (Erkältungsgefahr).
  • Kater am Morgen danach.
  • Überdosis ab ca. 3,0 Promille (Tod durch Atemlähmung möglich, Alkoholvergiftung).
  • Anhaltender Alkoholmissbrauch schädigt die Leber, das Nervensystem, den Magen- Darm Trakt, das Herz und die Bauchspeicheldrüse.
  • Verminderte Leistungsfähigkeit, Hautveränderungen, Depressionen, vorzeitiges Altern und die Zerstörung von Gehirnzellen.
  • Psychiche und körperliche Abhängigkeit
  • Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen beim Ungeborenen führen, sowie eine Frühgeburt verursachen.

 

Safer Use:

 

  • Beim Gebrauch von Alkohol sollte auf gleichzeittigen Gebrauch von Medikamenten und jeglichen Drogen verzichtet werden, da sich sonst das Risiko gesundheitlicher Schäden erhöht!
  • Alkohol nicht auf leeren Magen trinken.
  • Trinke nicht aus Langeweile oder wenn es Dir schlecht geht, wenn du allein bist.
  • Alkohol sollte immer in geringer Dosis konsumiert werden.
  • Lenke nach Alkoholkonsum keine Fahrzeuge !
  • Um die unangenehmen Effekte des Runterkommens, der Ausnüchterung und des hang-over zu mildern, sollten am Tag danach leichte Speisen und viel Flüssigkeit aufgenommen werden.

 

Mischkonsum:

 

  • Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und erhöht daher bei Mischkonsum mit Ecstasy oder Speed das Risiko eines Hitzeschlags.
  • Alkohol plus Ecstasy: belastet Leber und Nieren sehr stark.
  • Alkohol plus Cannabis: Die Wirkung von Cannabis wird durch den Alkohol überdeckt und nicht mehr entsprechend wahrgenommen.
  • Kombination von Alkohol mit anderen Downern, wie schlaf- und Beruhigungsmittel, GHB und Opiaten erhöht das Risiko einer Bewusstlosigkeit, eines Kollaps sowie von Atemlähmungen mit möglicherweise tödlichem Ausgang.

 

Verzichte auf Mischkonsum!

 

Cannabis:

 

All about:

Unter Cannabis wird Marihuana, Haschisch und Haschischöl verstanden.
Marihuana sind die getrockneten Blütenstände der weiblichen Hanfpflanze.
Haschisch ist das Harz der Blütenstände und Blätter der weiblichen Hanfpflanze.
Haschischöl ist eine mit Hilfe von Lösungsmitteln aus der Hanfpflanze gewonnene zähflüssige Substanz.
Bis jetzt sind mehr als 60 verschiedene Wirkstoffe bekannt, die in unterschiedlicher Konzentration in der Hanfpflanze vorhanden sind. Für die psychoaktive Wirkung sind vor allem das Delta9-Tetra-Hydro-Cannabinol und das Cannabidiol (CBD) verantwortlich, wobei THC eher halluzinogen und CBD eher beruhigend wirkt.
In Österreich ist nach dem Suchtmittelgesetz der Erwerb, der Besitz, die Einfuhr etc. verboten. Bei Besitz einer geringen Menge zum Eigengebrauch muss jedoch die Staatsanwaltschaft die Anzeige auf die Dauer von 2 Jahren zurücklegen.

Wirkung:

Die Wirkung jeglicher Droge hängt von folgenden Faktoren ab:
Set, Setting, Dosierung und Qualität der Substanz

Körperliche Wirkungen:

  • Beschleunigung des Herzschlages
  • Erhöhung der Pulsfrequenz
  • Rötung der Augen
  • trockener Mund
  • Appetitsteigerung („Fressflash“)
  • Senkung des Augeninnendrucks
  • Schmerzlinderung
  • Brechreizunterdrückung

Psychische Wirkungen:

  • Entspannung
  • Heiterkeit, leichte Euphorie
  • erhöhte Sensibilität
  • veränderte Sinneseindrücke (Musik, Farben), Phantasieanregung
  • verminderte Konzentrationsfähigkeit
  • verändertes Zeitempfinden

Unerwünschte Wirkung:

Bei einer sehr hohen Dosis, insbesondere wenn Haschisch in größerer Menge gegessen oder getrunken wird, kann es

  • zu visionären Zuständen
  • lebhaften Imaginationen
  • zu Halluzinationen und Wahnvorstellungen kommen.

Dies kann auch zu

  • Kreislaufproblemen
  • Angstzuständen
  • Erbrechen führen.

Falls vor dem Konsum Ängstlichkeit, Bedrücktheit oder latente psychische Probleme vorhanden sind, können diese Zustände durch den Cannabisgebrauch verstärkt werden.
Starker und anhaltender Cannabisgebrauch kann psychiatrische Erkrankungen begünstigen, jedoch nicht verursachen.

Cannabisgebrauch beeinflußt während der Wirkungsdauer das Kurzzeitgedächtnis und verändert die Wahrnehmung. Die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und das Bedienen schwerer Maschinen ist somit zum Zeitpunkt der akuten Wirkung eingeschränkt.

Das Rauchen von Cannabisprodukten birgt die gleichen Gefahren wie der Tabakkonsum. Folgen eines langjährigen Gebrauchs können Bronchitis, Emphyseme und Lungenkrebs sein.

Folgende Personen sollten generell auf den Konsum von Cannabisprodukten aus gesundheitlichen Gründen verzichten:

  • Kinder und Heranwachsende
  • schwangere/stillende Mütter
  • Herz- und Kreislaufkranke
  • Lungenkranke
  • psychisch Erkrankte.

Safer Use:

  • Versuche, möglichst nicht tagsüber bei der Arbeit oder in der Schule zu konsumieren, sondern nur in der Freizeit (Kiffen reduziert Deine Konzentrationsfähigkeit).
  • Konsumiere nur, wenn du „gut drauf“ bist, wenn du Dich wohl fühlst. Cannabis verstärkt die jeweiligen Stimmungen.
  • Konsumiere maßvoll und nicht, um Deine Sorgen zu vergessen.
  • Konsumiere nicht jeden Tag, mache Pausen.
  • Schaffe eine angenehme Atmosphäre und konsumiere in der Gemeinschaft von Freunden.
  • Lasse den Rauch nicht zu lange in der Lunge, inhaliere nicht zu intensiv. Es ist nämlich ein Vorurteil, daß man nur so „stoned“ wird.
  • Stelle das Kiffen nicht in den Mittelpunkt deines Lebens, andere Dinge sind wichtiger (Freund/Freundin, Schule, Ausbildung, Beruf, Hobbys, Sport etc.).
  • Wechsle auch die Gebrauchsformen (Tee, Gebäck, Purpfeife, Bongs, Kawum etc.), nur Joints mit viel Tabak sind auf die Dauer wegen der Schadstoffe (z. B. Teer) gesundheitsschädigend.
    Bedenke aber, bei Tee und Gebäck vorsichtig zu dosieren. Space Cakes (Haschkuchen) essen ist riskant, da meist die Dosis nicht bekannt ist.
    Also: Vorsichtig antesten und nichts nachlegen, da die Wirkung erst nach ca. anderthalb Stunden einsetzt.
  • Achte jederzeit auf die Dosierung. Beim Erstkonsum reichen O,2gr. Haschisch oder Marihuana aus.
  • Sei Dir darüber im Klaren, daß es auch gestrecktes Haschisch im Handel gibt (Streckmittel: Henna, bestimmte Öle, Baumharze, Sand etc.). Langes Nachglühen beim Bröseln weist auf Streckmittel hin.
  • Besorge Dir Dein Dope nur bei guten Bekannten.
  • Nach dem Kiffen – Hände weg vom Steuer !

Mischkonsum:

  • Einige Konsument*innen benützen Cannabis zum „Runterkommen“ von aufputschenden Drogen wie Speed oder Ecstasy. Mischkonsum stellt allerdings eine noch stärkere Belastung für deinen Körper dar; verlängert den „hang-over“ nach dem Runterkommen und macht Angstzustände sowie erschreckende Halluzinationen wahrscheinlicher.
  • Cannabis „killt“ die Ecstasy-Wirkung
  • Gleichzeitiger Konsum von Speed und Haschich kann zu extremen Kreislaufbelastungen führen !
  • Cannabis plus Alkohol: die Wirkung vom Cannabis wird durch den Alkohol überdeckt, nicht wahrgenommen.

 

Pilze/Pflanzen/LSD

 

Pilze/Pflanzen:

All about:

 

Psychoaktive Pilze und Pflanzen, das heißt, Pilze und Pflanzen, die die Sinneswahrnehmungen stark verändern, wachsen fast auf der ganzen Welt. Seit einigen Jahren werden auch bei uns vermehrt psychoaktive Pilze und Pflanzen konsumiert. Die Wirkung dieser Substanzen ist meist halluzinogen. Die Zahl dieser Pilze und Pflanzen liegt weit über hundert.

Die Wirksubstanzen sind sehr unterschiedliche: Sie reichen von Lysergsäureverbindungen über Psilocybin und Psilocin bis hin zu Atropin. Der Wirkstoffgehalt unterliegt starken Schwankungen.
Die Wirkungen sind ebenso sehr unterschiedlich und reichen von leichten Halluzinationen bis hin zu kompletten Verwirrtheitszusständen.
Da LSD(ursprünglich der Mutterkornpilz) und „Magic Mushrooms” von den sogenannten biogenen Drogen wohl die weiteste Verbreitung erfahren, beschränken wir uns in der Folge hauptsächlich auf diese Substanzen.
Wir empfehlen generell derartige Substanzen nicht zu konsumieren. Wer sich trotz aller Risiken für einen Konsum entscheidet, sollte sich mit der Thematik eingehend befassen und die grundlegendsten Safer-Use-Regeln unbedingt beachten.

Wirkung:

Generell gilt, daß sich neben der substanziellen Eigenschaft einer Droge deren Wirkung immer auch, durch die Einstellung zur Droge, der jeweiligen Stimmung bestimmt; weiterhin durch die Umgebung, in der du Dich befindest und dadurch, mit welchen Leuten du zusammen bist.

Mushrooms:

  • beginnt in der Regel ca. 20-30 Minuten nach Einnahme der Pilze und gleicht einem leichten Alkoholrausch.
  • Ein Wärmegefühl stellt sich ein, und gesteigerte Lust auf Sex kann auftreten.
  • Verstärkte optische Wahrnehmungsveränderungen treten erst nach ca. einer Stunde auf, erreichen nach etwa zwei Stunden ihren Höhepunkt und halten bis zu fünf Stunden an (Plateauwirkung). Die Drogenwirkung klingt sanft aus.

LSD:

  • Die Dosierung und der Reinheitsgrad von «trips» ist sehr unterschiedlich.
  • führt nach 20 bis 60 Minuten zu körperlichen Symptomen wie beschleunigter Herzschlag, Blutdruckabfall und Hitzewallungen
  • möglich sind auch Schwindelgefühle und motorische Störungen.
  • Die ersten psychischen Effekte treten 1 bis 3 Stunden nach der Einnahme auf und können 5 bis 12 Stunden dauern. Nach 1 bis 2 Stunden stellen sich die halluzinatorischen Rauscheffekte ein. Die Wirkungsdauer umfasst meist 8 bis 12 Stunden.

Folgende Wirkungen sind für sämtliche halluzinogenen Drogen charakteristisch:

  • Pulsbeschleunigung, später –verlangsamung
  • Blutdruckabfall
  • Atemnot
  • Schwankungen der Körpertemperatur, erhöhtes Schwitzen.
  • Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfe (bei Pilzvergiftungen)
  • Starrheit der Pupillen, Hautreizungen (bei Atropinvergiftungen)
  • Überdosierung: kann lebensbedrohlich sein:
    Überhitzungen, Nieren-, Leber- und Herz-Kreislaufversagen

Folgende Wirkungen sind für sämtliche halluzinogenen Drogen charakteristisch:

  • Visionen (Bildersehen)
  • Stimmenhören
  • Geschmacks-, Geruchshalluzinationen
  • Veränderung und Anregung des Gefühlslebens
  • Positive Ich-Auflösung: – erhöhte Gesprächigkeit, Offenheit, – Trance-Erlebnisse und religiöse/mystische Erfahrungen, – Ekstase-Erfahrungen, – Meditative Konzentration

Unerwünschte Wirkung

Körperlicher Art:
Zu Beginn der Drogenwirkung können auftreten:

  • Atembeschwerden
  • Herzrasen
  • veränderter (höherer/niedrigerer) Blutdruck
  • Schweißausbrüche und eine erhöhte Körpertemperatur

Weitere körperliche Reaktionen können sein:

  • Kopfweh
  • Kältegefühl
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Schwindel

Psychischer Art:

  • Verwirrtheit
  • Einschränkung von Merkfähigkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit
  • Sprunghaftes Denken, Zerfahrenheit
  • Negative Ich-Auflösung: Angstvoller Verlust der Selbst- und Realitätskontrolle, – Negative Gefühle, Aggressivität, – Erregungs-, Wahnzustände («Horrortrips») und Depressivität
  • Psychotische Reaktionen bei vorherigen psychischen Störungen
  • Wiederkehrende Rauscherscheinungen ohne Drogeneinnahme (Nachrausch, Echo-Effekt, Flashbacks)
  • Psychische Abhängigkeit (innere Unruhe, Konsumdrang).

Es können jederzeit andere giftigere und in ihrer Wirkung nicht kalkulierbare Beimengungen enthalten sein. Ein risikofreier Gebrauch von psychoaktiven Pilzen ist niemals möglich.

Risikoreich ist zunächst die Tatsache, daß es zu Verwechslungen mit einer giftigen Pilzart kommen kann, weshalb man für „alle Fälle“ unbedingt ein Exemplar aufbewahren sollte.

Weitere Risiken sind vor allem psychischer Natur und abhängig vom persönlichen Befinden. Wenn du zuviele Probleme und aktuelle Konflikte hast, ist es ratsam, auf den „Trip“ verzichten.

Auf die Einnahme psychoaktiver Pilze und anderen Halluzinogenen solltest du auf jedenfall verzichten:

  • bei psychischen Erkrankungen, in diesem Fall kann der Trip eine (bislang verdeckte) Psychose auslösen
  • bei einer noch nicht gefestigten Persönlichkeit, in diesem Fall kann es zum Kontakt- und Realitätsverlust kommen

 

Safer Use:

  • Wenn du Angst vor dem Trip hast, lasse es lieber sein und warte eine für Dich sicherere und angstfreiere Situation ab.
  • Du solltest körperlich fit sein, keine (akute) Erkrankung haben.
  • Bereite Dich gut auf den Trip vor: Werde Dir darüber klar, was du mit dem Trip beabsichtigst und achte auf eine angenehme Atmosphäre.
  • Eine Party ist vor allem für Deine erste Erfahrung mit psychoaktiven Pilzen nicht der geeignete Ort. Wenn du Dich entschließt, Pilze zu nehmen, dann probiere sie zuerst in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre aus (zum Beispiel zu Hause mit Freunden und in der Natur).
  • Vor der Pilzeinnahme solltest du nur leichte Nahrung aufnehmen.
  • Mache Deinen Trip nie allein, sondern immer gemeinsam mit netten und erfahrenen Menschen, denen du vertraust und auf die du Dich verlassen kannst.
  • Nimm zunächst erst eine geringe Dosierung. Für Drogen gilt: Erst antesten !
  • Bei der Pilzeinnahme auf Partys gilt: Trinke viel alkoholfreie Getränke, mache oft Tanzpausen und trinke keinen Alkohol; denn auch Pilze erhöhen (teilweise extrem) die Körpertemperatur, was zu einer Überhitzung des Körpers führen kann (Gefahr des Hitzeschlags).
  • Generell gilt: Der Trip sollte ein Ausnahmeerlebnis bleiben, und auf keinen Fall häufig wiederholt werden. Eine Pause von zumindest mehreren Wochen oder besser einigen Monaten ist angeraten. Gönne Dir genügend Zeit (einige arbeitsfreie Tage) für die Erholung und Regeneration nach einem Mushroom-Trip.
  • Bei zu häufigem Gebrauch von Halluzinogenen entwickelt sich ein körperlicher Gewöhnungseffekt. Auch eine Dosissteigerung führt dann nicht zu einer erneuten Wirkung.
  • Überlege wie du ohne Drogen in andere Bewußtseinszustände kommen könntest: Körperliche Betätigung, Naturerfahrung, Spirituelle Techniken und Praxis.

Mischkonsum:

Mushrooms

  • Pilze und Ecstasy: erhöht die Körpertemperatur stärker als Ecstasy alleine.
  • Pilze und Alkohol: Alkohol erhöht die Wahrscheinlichkeit für Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufbeschwerden und Ohnmacht.
  • Pilze und Cannabis: führt häufig zu Kreislaufbeschwerden und Ohnmacht. Kurzfristig kann bei Kreislaufbeschwerden Traubenzucker hilfreich sein.

LSD

  • LSD und Pilze: Halluzinationen können stärker und dadurch besonders erschreckend auftreten. Erhöhung der Belastung für das Herz-Kreislaufsystem.
  • LSD und Ecstasy: führt zu einer sehr hohen Serotoninkonzentration im menschlichen Gehirn. Die Wahrscheinlichkeit an depressiven Verstimmungen und Störungen des Kurzzeitgedächtnisses zu leiden, wird dadurch erhöht. Es kann zu bedenklichen Erhöhung der Körpertemperatur und damit zu Kollaps oder Hitzschlag kommen. Häufig treten auch Atembeschwerden sowie Blutdruck- und Pulsveränderungen auf.
  • LSD und Cannabis: „Runterrauchen“ kann zu einem Wiedereinsetzen der LSD-Wirkung, zu erschreckenden Halluzinationen, Angst und Unsicherheit führen. Der Hangover wird dadurch weiter verstärkt.

 

Benzodiazepine:

 

All about:

BENZODIAZEPINE = Schlaf- und Beruhigungsmittel
Benzodiazepine werden üblicherweise in Tablettenform verabreicht.
Zu den Benzodiazepinen zählt man Wirkstoffe wie Bromazepam, Brotizolam, Diazepam, Triazolam usw. Einige der bekanntesten Schlaf- und Beruhigungsmittel aus dieser Gruppe sind u.a. Valium, Rohypnol, Somnubene, Lexadonil, Rivotril und Praxiten.
Die Wirkungen der Medikamente sind sich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in der Schnelligkeit des Wirkungseintritts, der Wirkdauer und der Dauer des Abbaus im Organismus.
Die Benzodiazepine sind durchwegs rezeptpflichtige Medikamente.
Verkauf und Weitergabe an Dritte ist verboten.

Wirkung:

  • Wirkungseintritt erfolgt nach ca. 20 bis 30 Minuten.
  • Wirkt angstlösend, emotional entspannend, beruhigend
  • Erregungs- und aggressionsdämpfend
  • Schlafanstoßend
  • Können unter bestimmten Umständen ein sogenanntes „Kick-Gefühl“ auslösen

Unerwünschte Wirkung:

  • Müdigkeit, Benommenheit
  • Kopfschmerzen
  • Niedergeschlagenheit
  • Schwindelgefühl
  • Nachlassen sexueller Bedürfnisse
  • Hohe körperliche Abhängigkeit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • „Blackouts“

Safer Use:

  • Benzodiazepine sollten nur über kurze Zeit hinweg verabreicht werden, da sie ein hohes Abhängigkeitspotential haben.
    Bei längerem Gebrauch wird eine ständige Dosissteigerung notwendig.
  • Wie bei allen anderen Substanzen auch sollte am Anfang nur eine sehr geringe Menge eingenommen werden. Diese kann dann bis zur gewünschten Wirkung langsam gesteigert werden.
  • Bei der Einnahme einer zu hohen Dosis kann es zu: Schock, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Muskelschlaffheit und aggressiven Enthemmungen kommen.
  • Bei Schwangeren ist die Schädigung des Ungeborenen nicht auszuschließen.

Mischkonsum:

  • Die gleichzeitige oder kurz aufeinander folgende Einnahme von Benzodiazepinen und anderen Beruhigungsmitteln, Alkohol oder Opiaten erhöht die Gefahr einer Atemdepression. Weiters kann es zu starken Blutdrucksenkung kommen.
  • Benzodiazepine haben eine sehr lange Wirkungsdauer und einen bis zu drei Stunden verzögerten Wirkunngseintritt. In dieser Phase sollen, wegen der Gefahr einer Überdosierung, auf keinen Fall weitere Benzos eingenommen werden.
  • Die gleichzeitige Einnahme mit anderen Substanzen sollte vermieden werden, da sie entweder eine schwerwiegende Verstärkung akuter und auch langfristiger Effekte bewirken kann. Es kann aber auch vorkommen, dass sich die Wirkungen der Substanzen gegenseitig aufheben.

 

Opiate/Substitutionsmittel:

 

All about:

Opiate:
Rohopium, Heroin (Diacetylmorphin) –eine chemische Abwandlung des Morphins

Substitutionsmittel/Opioide:
künstlich hergestellte morphinähnliche Substanzen wie z.B. Methadon, Substitol, Bupensan, Compensan, Kapanol, Vendal,

Opiate unterliegen dem Suchtmittelgesetz und dessen gerichtlichen Strafbestimmugen.
Substitutionsmittel sind rezeptpflichtige Medikamente.
Erwerb von Dritten sowie Verkauf und Weitergabe sind verboten.

Wirkung:

  • euphorisierend
  • angstlösend
  • stark schmerzlindernd
  • Gefühl der Gelassenheit
  • Selbstzufriedenheit
  • evt. glückseliger Zustand und Visionen

unerwünschte Wirkung

 Entzugssymtome:

  • wie heiße und kalte Schauer
  • starke Gliederschmerzen
  • Erbrechen, Durchfall
  • schmerzhafte Krämpfe
  • Schwäche
  • Unruhe, Gereiztheit
  • Angst, depressive Zustände
  • Schlafstörungen
  • Halluzinationen und psychotische Phasen

Nebenwirkungen/Risiken:

  • geistige Beeinträchtigung , Verwirrung
  • Desorientierung
  • Erinnerungslücken
  • undeutliche Sprache
  • Koordinationsstörungen
  • Extreme Verstopfung
  • Verringerung der sexuellen Lust
  • Bewusstlosigkeit (Erstickungsgefahr durch Erbrochenes)
  • Atemlähmung
  • Überdosierung

Mischkonsum:

  • Opiate und Benzodiazepine: Höheres Risiko einer Überdosierung !
    Die atemlähmende Wirkung potenziert sich !
  • Opiate und Alkohol: Verstärkung der Nebenwirkungen von Opiaten wie Erbrechen, Durchfall, Schlafstörungen, Alpträume. Verstärkt die Gefahr einer Atemlähmung, was häufig zu Komazuständen, in manchen Fällen sogar zum Tod durch Ersticken führen kann.
  • Heroin und Kokain (Speedball): gefährliche bis unter Umständen tödliche Mischung !!!

 

Kokain:

 

All about:

Kokain (Koks, Schnee, Weisses) ist ein weisses, bitter schmeckendes, kristallines Pulver, das aus den Blättern des Kokastrauches hergestellt wird.
Kokain unterliegt dem Suchtmittelgesetz. Herstellung, Ein- und Ausfuhr, Besitz, Handel und Weitergabe sind strafbar.

 

Wirkung:

 

  • Beim Schnupfen setzt die Wirkung nach wenigen Minuten ein und dauert ca. eine Stunde (länger als beim Spritzen oder Rauchen).
  • Anfänglich fühlen sich Lippen und Gaumen pelzig an und du nimmst ein Wärmegefühl im Körper wahr, es können auch Schwindelgefühle auftreten.
  • Weitere körperliche Effekte sind Anstieg der Herzschlagfrequenz, des Blutdrucks und der Körpertemperatur.
  • Kokain verengt die Blutgefässe.
  • Pupillen erweitern sich.
  • Bei anwachsender Wachheit fühlst du dich geistig klar und beim Denken konzentriert.
  • Der Antrieb ist gesteigert (erhöhter Bewegungsdrang, starkes Mitteilungsbedürfnis).
  • Kokain unterdrückt Hunger, Durst und Müdigkeit.

 

Unerwünschte Wirkung:

Chronischer Konsum:

  • Arterienverkalkung (irreversible Schäden)
  • Impotenz
  • Störungen des Menstruationszyklus oder Ausbleiben der Monatsblutung
  • chronischer Schnupfen
  • Entzündung der Nasenschleimhaut, in extremen Fällen Durchlöcherung der Nasenscheidewand
  • Gewichtsverlust
  • Depressionen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Kokainpsychosen (paranoide Wahnvorstellungen)

 

 Bei hohen Dosierugen:

  • Angst- und Wahnzustände
  • Paranoia oder Halluzinationen
  • Muskelkrämpfe oder –zittern
  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutdruckprobleme und Zunahme der Atemfrequenz.
  • Sprachstörungen
  • Kopfschmerzen (Vorbote einer Hirnblutung)
  • Epileptische (Krampf)- Anfälle
  • Herzmuskelinfrakt (speziell bei i.v.-Konsum)
  • Lungenstau
  • Atemstillstand

Das Runterkommen von Kokain wird als unangenehm erlebt und ist begleitet von depressiven Verstimmungen, Gereiztheit, Angstgefühlen und dem Wunsch nach neuerlichem Konsum

 

Safer Use:

  • i.v.-Konsum vermeiden, andere Formen besprechen.
  • Konsumiert- egal ob geraucht oder i.v.-soll immer in ruhiger Atmosphäre werden.
  • So gesund wie möglich ernähren.
  • Vermeide häufiges Nachlegen, begrenze die Dosis; es ist wichtig, Konsumpausen einzulegen
  • Beim Sniefen: Kokainpulver so klein wie möglich zerhacken, denn je größer die Kristalle, desto mehr schädigen diese die Nasenschleimhäute.
  • Nase pflegen !
    Nach dem Konsum eine Nasenspülung machen (1 Löffel Meersalz auf ¼ l warmes Wasser) und öfter mit Salbe pflegen.
  • Trinken, trinken, trinken (kein Alkohol; besonders Bier ruft eine starke Gier nach Kokain hervor).
  • Um negative Wirkungen zu unterdrücken, ist es weniger schädlich zu kiffen als H oder andere Tabs zu nehmen.
  • Sex-Techniken besprechen – feuchte und extra starke Kondome sind wichtig.
  • Zum Runterkommen: ruhige, warme Atmosphäre, wenig Licht, keine laute Musik – alle Sinne sind überstimuliert, für frische Luft sorgen.
  • Bei panischen Reaktionen und Ängsten Person nicht alleine lassen, beruhigend einwirken.
  • Konsumiere nie bei Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, Asthma, Erkrankungen der Leber und bei Schilddrüsenüberfunktion.
  • Reden lassen.
  • Ablenken (20 Minuten): danach ist die Gier schwächer.
  • Kokain zieht die Gefässe zusammen: deshalb Einstichstelle gut aussuchen.
    Mehrmals gleich hintereinander in die selbe Stelle spritzen nützt nichts !!!
  • Depressionen sind Entzugserscheinungen // Wissen = Erleichterung
  • Akupunktur

Mischkonsum:

  • Kokain und Nikotin: führt zu Gefässverengung – Schlaganfall möglich!
  • Mischkonsum mit LSD, Ecstasy oder Alkohol: kann zu völligem Kontrollverlust und Kollaps führen. Sehr starke Belastung des Herzkreislaufes, kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
  • Kokain und andere „Uppers“ (Speed, Energy Drinks,…): Stell eine sehr große Belastung für Dein Herz-, Kreislaufsystem dar und kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
  • „Speedball“ – gefährliche bis unter Umständen tödliche Mischung aus Kokain und Heroin !!

 

Crack/Freebase:

 

All about:

Crack und Freebase sind die rauchbaren Formen von Kokain.
Wird das Kokainpulver mit Sodium Bicarbonat und Wasser aufgekocht, so entstehen Klumpen, die knisternde Geräusche von sich geben; daher der Name Crack(Reinheitsgrad 50-95%).
Wird das Kokainpulver mit Ammonium oder Äther und Wasser aufgekocht, entsteht. Freebase(Reinheitsgrad 90-99%).
Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Crack noch sämtliche Unreinheiten enthält.
Die üblichen Konsumformen sind das Rauchen von der Folie und der Pfeife.
Crack und Freebase unterliegen dem Suchtmittelgesetz und dessen gerichtlichen Strafbestimmungen.

Wirkung:

  • Effekt tritt nach 5-10 Sekunden ein.
  • Flash-Wirkdauer: 2-3 Minuten.
  • stimmungsaufhellend, euphorisierend
  • Gefühl erhöhter Energie
  • sexuelle Stimulierung
  • gesteigerte Aufmerksamkeit
  • Wachheit und Leistungsfähigkeit.

Unerwünschte Wirkung:

 Kurzzeitnebenwirkungen:

  • Blutdruckerhöhung
  • Verengung der Blutgefässe (Infarkt-Gefahr)
  • Betäubung der Schleimhäute
  • Anstieg der Körpertemperatur
  • Pupillenerweiterung
  • Appetit und Müdigkeit werden unterdrückt
  • Angstgefühle
  • Schlafstörungen und depressive Verstimmungen

  Langzeitnebenwirkungen:

  • Schädigungen der Lunge und der Atemwege sind möglich.
  • Konsum während der Schwangerschaft kann zu Verkrüppelungen und Lähmungen bei sogenannten „Crack-Babys“ führen.
  • Durchblutungsstörungen durch poröse und verengte Gefässe
  • Leber und Hirnschäden
  • schlechte Zähne durch Kalziumentzug
  • Der Konsum kann zwanghaft und unwiderstehlich werden.
    Risiko einer psychischen Abhängigkeit.
  • Das Rauchen von Freebase erzeugt schneller eine Abhängigkeit als der intravenöse Drogengebrauch von Kokain.
  • Psychotische Störungen können ausgelöst werden.
  • Das Rauchen von Freebase oder Crack hat oft Schädigungen der Schleimhäute, Lippen, Mundhöhle und Bronchien zur Folge. Es kann zu Schmerzen in der Brust mit schwarzem und teilweise blutigem Auswurf kommen.

Das Runterkommen vom Rausch geschieht abrupt.
Wo der Konsum vorerst sehr attraktiv war, weil der Konsument sehr gesellschaftlich, unterhaltsam, gesprächig und selbstsicher wurde, verwandelt sich dies alles trotz Konsums in Gefühle der Unsicherheit, Nervosität, des Schweigens und Rückzugs. Gleichgültigkeit, Erschöpfung, Impotenz und zwanghaftes Verhalten, Benehmen und Gedanken überwiegen in dieser Phase.

Je länger jemand konsumiert hat, desto länger wird auch die depressive Phase (nachdem er aufgehört hat) dauern (von der Höhe der Dosis hängt dies weniger ab). Es treten allein im Zusammenhang mit dem Entzug von Kokain(Freebase und Crack) zunehmend neurologische Probleme wie Halluzinationen ausgeprägter Verfolgungswahn bis hin zu epileptischen Anfällen auf.

 Safer Use:

  • Bei der Herstellung kein Ammoniak verwenden, sondern Sodium Bicarbonat (Ammoniak schadet der Lunge viel mehr).
  • Die Crack-Pfeife nach jedem Gebrauch gründlich reinigen, damit die Atmungsorgane durch Ablagerungen am Pfeifengrund nicht noch mehr belastet werden.
  • Beim Sex auf Crack / Freebase nicht die Regeln von Safer Sex vergessen (z.B.: extrafeuchte Kondome benützen).
  • Vermeide das Lenken eines Fahrzeuges.
  • Immer in ruhiger Atmosphäre konsumieren.
  • Trinken, trinken, trinken (alkoholfreie Getränke).
  • Nicht gleich nachlegen.
  • Konsumpausen machen.

 Mischkonsum:

  • Kokain und Nikotin: führt zu Gefässverengung – Schlaganfall möglich!
  • Mischkonsum mit LSD, Ecstasy oder Alkohol: kann zu völligem Kontrollverlust und Kollaps führen. Sehr starke Belastung des Herzkreislaufes, kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
  • Kokain und andere „Uppers“ (Speed, Energy Drinks,…):
    Stell eine sehr große Belastung für Dein Herz-, Kreislaufsystem dar und kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
  • „Speedball“- gefährliche bis unter Umständen tödliche Mischung aus Kokain und Heroin !!

 

Speed:

 

All about:

Speed – ein weisses oder rosa kristallines Pulver – enthält künstlich hergestelltes Amphetamin oder Methamphetamin und wird in Tabletten oder, häufiger in Kapselform angeboten.
Methamphetamin wirkt ähnlich wie Amphetamin, nur länger und stärker. Speed wird geschnupft oder oral eingenommen, viel seltener auch geraucht oder injiziert. Crystal meth (Ice, Crystal) ist eine rauchbare Form von Methamphetamin, die mehrere Stunden lang „high“ macht und ein sehr hohes Suchtpotenzial hat.
Speed unterliegt dem Suchtmittelgesetz und dessen gerichtlichen Strafbestimmungen.

Wirkung

  • Setzt ca. nach 30 Minuten ein.
  • Dauer ist abhängig von der Substanz, der Dosis und der Einnahmeform
    (Amphetamin: ca. 2-4 Stunden)
    (Methamphetamin: bis zu 24 Stunden)
  • Stimulierend und aufputschend
  • Unterdrückt das Gefühl von Müdigkeit
  • Erzeugt Gefühle erhöhter Wachsamkeit und Euphorie
  • Unterdrückt das Hungergefühl

Unerwünschte Wirkung

  • Angstgefühle, Reizbarkeit und Aggressionen
  • Depressive Zustände und Schlafstörungen
  • Steigerung des Puls und der Herzfrequenz was zu Herzrasen, Bluthochdruck, Kollaps und Schlaganfällen führen kann.
  • Überschätzung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
  • Paranoide. Angespannte, irritierende Gefühlszustände möglich.
  • Beim sniefen: Schädigung der Nasenschleimhäute
  • Körperlicher Verfall, Schwächung des Körperabwehrsystems.
  • Toleranzausbildung, starke psychische Abhängigkeit.
  • Psychosen können ausgelöst werden.

 Safer Use:

  • Methamphetamin kann von Konsument*innen kaum von Amphetamin unterschieden werden, wirkt jedoch sehr viel stärker als Amphetamin und hat ein höheres Suchtpotenzial: Nimm daher etwas weniger und vermeide nachzuwerfen.
  • Überdosierung durch stark variierenden Wirkstoffgehalt sehr schnell möglich:
    Deshalb niedrig dosieren!
    Bei zu heftiger Wirkung Vitamin C zu sich nehmen !
  • Konsumiere Speed nur, wenn du Dich wohl fühlst !
  • Konsumiere Speed nicht um das Runterkommen hinauszuzögern: der hang-over wird nur noch schlimmer und dies verstärkt mögliche unangenehme Nebeneffekte.
  • Kalziummangel entgegenwirken (Bananen, Tomaten, Erdnüsse, Milch).
  • Nimm leichte Speisen zu Dir.
  • Ausgiebige Erholungsphasen einhalten!
  • Trink viel Alkoholfreies.
  • Mach Ruhepausen und kühle dich ab.
  • Schlucken ist besser als sniefen.
  • Leg größere Pausen vor dem nächsten Konsum ein.

 

Mischkonsum:

  • Speed und Alkohol: Wer Speed nimmt spürt die Wirkung von Alkohol kaum, was dazu führen kann noch mehr zu trinken und die eigene Leistungsfähigkeit zu überschätzen.
    Hände weg vom Steuer !
  • Speed und Haschisch: kann zu extremen Kreislaufbelastungen führen.
  • Speed und LSD: sehr gefährlich, kann bis zu 70 stündige Horrortrips auslösen.
  • Speed und Ecstasy: belasten Körper und Geist. Der Flüssigkeitsverlust ist hier besonders hoch und die notwendigen Erholungsphase wird verlängert.

 

Ecstasy:

 

All about:

Ecstasy ist die Szenebezeichnung für eine Reihe von Amphetaminderivaten.
Es gibt unterschiedliche XTC-Wirkstoffe:
MDMA, MDA, MDE / MDEA und MBDB.
Wird meist in Pillenform, teilweise auch als Kapseln (Vorsicht: oft gestreckt) angeboten.
Vorsicht ! Durchgeführte chemische Analysen zeigen jedoch, dass häufig auch andere Substanzen wie etwa Speed, eine Reihe von Medikamenten oder Placebos- als Ecstasy verkauft werden. Manchmal fanden sich gesundheitlich besonders bedenkliche Substanzen in den Proben.
Ecstasy unterliegt dem Suchtmittelgesetz und dessen gerichtlichen Strafbestimmungen.

Wirkung

  • Setzt ca. nach 30-45 Minuten ein.
  • Dauer beträgt je nach Wirkstoff zw. 2 u. 8 Stunden.
  • Stimulierend und/oder entspannend (bei geringer Dosis).
  • Leicht halluzinativ (hängt vom Wirkstoff ab).
  • Fördert kurzfristig Ausdauer, Offenheit und Einfühlugs vermögen (Liebesdroge).
  • Unterdrückung des Hungergefühls.
  • Positive wie negative Gefühle werden stärker und klarer wahrgenommen.

Unerwünschte Wirkung

  • Anfangs oft Schwindelgefühle, Schweissausbrüche und Übelkeit.
  • Ansteigen des Blutdrucks, Herzrasen, ansteigen der Körpertemperatur.
  • Kollapsgefahr durch Unterdrückung von Müdigkeit und Durst bei pausenlosem Tanzen.
  • Unsicherheit, Ängstlichkeit und Stimmungsschwankungen.
  • Schlafstörungen, Erschöpfung und länger anhaltende depressive Verstimmungen (Kater).
  • Ecstasykonsum kann zu Nervenschädigungen im Gehirn führen.
  • Bei häufigem Gebrauch können Abmagerungen, Leber- und Nierenschäden auftreten.

 Safer Use

  • Häufig enthalten XTC-Tabletten kein Ecstasy. Wenn es möglich ist, lasse deine Substanzen chemisch analysieren.
  • Nimm lieber erst eine halbe Tablette, um dich vor Überdosierungen oder „schlechten“ Pillen zu schützen.
  • Nimm Ecstasy nicht direkt nach dem Essen. Iss einige Stunden zuvor leichte Speisen.
  • Mehr als zwei Ecstasy an einem Wochenende zunehmen ist nutzlos, weil Deine körpereigene Neurochemie Zeit braucht, um wieder auf Ecstasy zu reagieren.
  • Alkoholfreie Getränke, Obst, Ruhepausen und Abkühlung sind für Dich wichtig.
  • Da du bei häufigem Konsum immer mehr XTC brauchst, und die Negativen Effekte sich verstärken; mach lange Pausen (4-6 Wochen).

 

Mischkonsum:

  • Ecstasy und Alkohol: sehr gefährlich !!!
    Belastet Leber und Nieren sehr stark,
    trocknet zusätzlich aus
  • Ecstasy und Cannabis:
    Das Runterrauchen kann zu einem Wiedereinsetzen der Ecstasy-Wirkung führen,
    kann zu grossen Ängsten, Halluzinationen und Panik führen.
  • Speed „killt“ die Ecstasy-Wirkung.
  • Ecstasy und Kokain: stark erhöhtes Risiko für Herz und Kreislauf.
  • Ecstasy und Antidepressiva: kann zu einer extremen Serotoninkonzentration im Gehirn und dadurch zu Krampfanfällen, epileptischen Anfällen, Bewußtseinsstörungen und Kollaps führen.
  • Ecstasy und Koffein: Koffein – ob in Kaffee oder Energydrinks – verstärken kurzfristig den aufputschenden Ecstasy-Effekt, führen allerdings auch zu einer raschen Entkräftigung des Körpers.
    Das Risiko von Schwindelanfällen, Herzrasen und anderen Herz- und Kreislaufbeschwerden steigt.

 

Risiko Spritzen:

Weniger Risiko beim Spritzen …
safer use:

Dies ist keine Werbung für den Konsum von illegalen Drogen, aber wer IV konsumiert, der sollte über einen risikoarmen Umgang Bescheid wissen.

Sicheres fixen gibt es nicht. Spritzen ist ein Risiko !

Das was in der Spritze drin ist, ist das eine Risiko; das Andere liegt im Drumherum. Wenn du dich trotzdem dafür entscheidest, solltest du wissen, dass du blitzschnell zu den Toten oder den gesundheitlich Ruinierten gehören kannst.

Willst du mit Drogen nicht zum Wrack werden, solltest du – auch wenn der erste Schuss schon lange zurück liegt und seitdem bei Dir vieles durcheinander gelaufen ist – ab jetzt risikobewusst spritzen und Dir ein paar lebenserhaltende Regeln angewöhnen.

Das ist auch dann nicht überflüssig, wenn du zu den bereits Infizierten gehörst. Das Virus HIV ist verschiedenartig, so dass du dich mehrfach, d.h. aufs Neue anstecken kannst.

Was du vor dem Injizieren beachten sollst:

  • Hände reinigen
  • steriles Spritzbesteck benutzen (auch sauberer Löffel)
  • Filter nur einmal verwenden
  • Nur sauberes, keimfreies (gibt es in Drogen Anlaufstellen) oder kaltes, fließendes Wasser zum aufkochen benutzen.
  • Ascorbinsäure ist besser zum Aufkochen geeignet als Zitronensaft. Bei Zitronensaft besteht die Gefahr, dass Fasern die Arterie verstopfen können.
  • Die aufgekochte und in der Spritze aufgezogene Flüssigkeit sollte transparent, also ohne Flöckchen oder Krümelbildung sein. So kannst du einen Shake verhindern.
  • Die Einstichstelle mit einem Alkoholtupfer reinigen.
  • Benutze einen Abbinder, dadurch erreichst du ein ausdehnen der Adern.

!!! Nach längeren Abstinenzphase immer erst mit kleinen Mengen anfangen. Nachlegen kannst du immer noch.

!!! Um eine Vernarbung des Gewebes oder dem Bilden von Abszessen vorzubeugen gilt: stets die Einstichstellen wechseln und möglichst viele Venen benutzen.

Was du beim Injizieren beachten sollst:

  • Nadel immer in Richtung deines Herzens einführen, wobei die Nadelöffnung nach oben zeigt, so dringt die Nadel glatt in die Vene ein.
  • beim Abdrücken darauf achten, dass der Abbinder gelockert ist, ansonsten besteht die Gefahr, dass die Vene platzt.
  • Falls die Nadel aus der Vene rutscht, neue Einstichstelle suchen.
  • Die Nadel unmittelbar nach dem Abdrücken herausziehen.
  • Die Farbe des angesaugten Blutes ist dunkelrot. Ist es hellrot, wurde eine Arterie getroffen. In diesem Fall sofort die Nadel herausziehen und Kompresse auf die Einstichstelle drücken bis die Blutung gestillt ist.

Was du nach dem Injizieren beachten sollst:

  • Schutzkappe wieder auf die benutzte Nadel stecken.
  • Blutung stillen, mit einem Tupfer fest auf die Einstichstelle drücken (etwa 2 Min.).
    So verhinderst du Blutungen unter der Haut und ein Verhärten der Venen.
  • Wenn du deinen Venen etwas Gutes tun willst, verwende Venensalbe.
  • Benutzte Spritzen und Nadeln richtig entsorgen.
    Entweder in einen festen Behälter oder bei den bekannten Stellen abgeben und tauschen.